Wir über uns
Alle Leistungen haben das Ziel, die Aufgaben der Eingliederungshilfe gemäß §53 SGB XII zu verwirklichen. Die Teilnehmer*innen sollen durch die Arbeit der Tagesstätte gefördert und stabilisiert werden. Ziel der Leistung ist die Unterstützung von Menschen mit seelischen Behinderungen, mit den Anforderungen eines selbständigen Lebens in der Gesellschaft zurechtzukommen. Das Angebot alltagspraktischer Hilfen soll die Teilnehmer*innen zu individuell erreichbarer Selbständigkeit bei der Bewältigung der täglichen Anforderungen befähigen und Phasen der Motivationslosigkeit sowie Krisensituationen überwinden helfen.
Die Teilnahme an dem Angebot der Tagesstätte kann insbesondere jüngere Menschen mit seelischen Behinderungen befähigen, Ausdauer und Belastbarkeit als Zugangsvoraussetzungen für Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation z.B WfbM, Berufsförderungswerke, soziale Betriebe, einzuüben.
Inhalt und Art der Leistung
Die Tagesstätte ist eine teilstationäre Einrichtung im Sinne des § 13 SGB XII. Sie erbringt für Teilnehmer*innen Leistungen der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft nach § 54 SGB XII i.V.m. §55 Abs2, Nr3 und 7 SGB IX
Aufgrund der vielfältigen Krankheitsbilder und Lebenssituationen und der daraus resultierenden unterschiedlichen Bedürfnisse bedarf es für die Leistungsberechtigten ein möglichst breit gefächertes Leistungsangebot. Die Leistungen der Tagesstätte umfassen insbesondere alltagspraktische Hilfen. Des Weiteren umfasst die Integration in die Gemeinde auch Hilfestellung zur Inanspruchnahme der Allgemeinheit zur Verfügung stehende Freizeit- und Kontaktmöglichkeiten (soziale Eingliederung). In Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachdiensten sollen die Teilnehmer*innen in Fragen der beruflichen Rehabilitation und Arbeitsvermittlung/-förderung individuell beraten werden.
Der Einrichtungsträger wirkt darauf hin, dass der Mensch mit seelischer Behinderung an mindestens 20 Stunden in der Woche an der Maßnahme teilnimmt.
Die Tagesstätte hält 15 Plätze vor.
"Die individuelle Verselbstständigung, für eine damit verbundene angepasste Lebensführung, ist das angestrebte Ziel."
Kreativ- Angebot
Die Teilnehmer*innen arbeiten kreativ und handwerklich an Projekten. Es werden Konzentration, Ausdauer, Arbeitsplanung, manuelle Geschicklichkeit und schöpferische Fähigkeiten erlernt, gefördert und gefestigt. In der hierfür vorgesehenen Holzwerkstatt werden unter oben genannten Aspekten die Teilnehmer*innen mit dem Material „Holz“ vertraut gemacht und in kreativer Weise unter Berücksichtigung jeglicher Sicherheitsmaßnamen gemeinsam bearbeitet. Auch weitere Materialien stehen den Teilnehmer*innen zur Verfügung. Im zukünftigen Kreativraum können zusätzliche Themen ihren Einzug finden.
Haushaltstraining
Im Haushaltstraining werden hauswirtschaftliche Kompetenzen aktiviert, geübt und ausgebaut. Sie sollen der Wiedergewinnung einer selbständigen Lebensführung dienen. Hierzu gehören Hilfestellungen bei der Erstellung eines ausgewogenen Speiseplans, Planung von Haushaltskosten, Einkäufen, Zubereitung von Speisen, Reinigungstätigkeiten usw. Fragen zur Ernährungsberatung finden ebenfalls in dieser Gruppe ihren Platz.
Landwirtschaft
Auf unseren nutzbaren Außenflächen erlernen die Teilnehmer*innen zusätzlich den Umgang zu den Themen Gemüseanbau und Nutztierhaltung. Es werden verschiedene Gemüsesorten angebaut, gepflegt und geerntet, ebenso der Bezug zur Weiterverarbeitung hergestellt. Im Rahmen der Nutztierhaltung geht es um Versorgung und dem Umgang von Tierhaltung in ihrer Vielfältigkeit.
Gesprächsgruppen Reflektionsrunden
Die Klient*innen nehmen regelmäßig an Gesprächs- und Reflektionsrunden teil. Hier berichten sie über ihre seelische Befindlichkeit und bringen Themen ein, die sie interessieren. Diese Runden finden verlässlich an einem bestimmten Wochentag und zu einer festgesetzten Uhrzeit statt. Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Zeitplanungen werden hier besprochen und gefördert. Training angemessener Verhaltensweisen und Hilfestellungen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten in der Gemeinschaft finden hier ebenfalls seinen Raum.
Aktivitätsgruppen
Die Klient*innen nehmen an Ausflügen und kulturellen Veranstaltungen teil. Gemeinsam wird der Besuch von Freizeiteinrichtungen geplant und umgesetzt. Wer Interesse hat, kann an sportlichen Aktivitäten teilnehmen (In Planung). Auch die politische Bildung kommt nicht zu kurz und stellt einen besonderen Themenblock dar.
Beratung und Unterstützung
Die Klient*innen können von den Fachkräften der Tagesstätte sowie dem internen Integrationsfachdienst Unterstützung bei Behördenkontakten und Alltagsproblemen erhalten. Außerdem bieten wir Beratungen zur beruflichen Rehabilitation und in Krisensituationen an. Zusätzlich können im Rahmen der Tagesstätte Praktika in verschiedenen Berufen wie z.B dem Einzelhandel, dem Garten-Landschaftsbau und unserem Servicehaus (Handwerk) organsiert werden um sich im Arbeitsleben zu erproben.
Aufnahmekriterien
Der Einrichtungsträger nimmt vorrangig Menschen mit seelischen Behinderungen aus den umliegenden Gemeinden in den Landkreisen Osnabrück und Diepholz auf. Im Einzelnen sind dies die Stadt Diepholz bzw. dass südlich der Stadt Diepholz gelegene Kreisgebiet, die Gesamtgemeinde Lemförde, die Gemeinde Bohmte und die Gemeinde Bad Essen.
Das Wahlrecht der Leistungsberechtigten nach § 9Abs. 2 und 3 SGB XII bleibt unberührt.
Ausschlusskriterien
- Nicht aufgenommen werden Personen, bei denen eine Suchtkrankheit im Vordergrund steht.
- Nicht aufgenommen werden Personen mit extrem hohen Tendenzen zu selbst- und fremdgefährdendem Verhalten bzw. chronischem derartigen Verhalten.
- In Einzelfällen können auch Sonderabsprachen getroffen werden. Welche dann individuell zu prüfen sind.
"Sie haben stellvertretend Interesse für Ihre* Klienten*in? Gerne lassen wir Ihnen die Leistungs- und Prüfungsvereinbarung zukommen."
Ihr Ansprechpartner
05474 - 8903 100
j.trylus@ampael.de
Bohmter Str. 37
32351 Stemwede