Trainingswohnen

Gemeinsam sind wir besser!

Unsere Ausrichtung

In diesem Leistungsangebot beschreiben wir, dass Elternteile und ihre Kinder gemeinsam in einem Trainingsangebot in eigenen Wohnungen wohnen und jeweils nach ihrem eigenen Bedarf unterstützt werden können. Eine Aufnahme in das Trainingswohnen ist auch ohne vorherige Intensivmaßnahme möglich. Voraussetzungen sind eine eigenständige Versorgung des Kindes, die einen sicheren Umgang im Sinne des Kinderschutzes mit Bindung, Gefahrenabwehr, Umgang mit materieller Versorgung und persönlichen Beziehungen beinhaltet. Die Fertigkeiten werden in einer Eingangsanamnese überprüft.

Sichergestellt werden kann ein "Rund-um-die-Uhr" Hausnotruf, eine nach Bedarfen der Elternteile ausgerichtete sozial- und heilpädagogische Betreuung durch unsere Mitarbeiterinnen sowie eine persönliche Unterstützung und Begleitung. Väter und Angehörige haben die Möglichkeit, sich an der individuellen Ausgestaltung der Hilfen zu beteiligen.

Rechtliche Grundlagen

§§ 19, 27, 34, 36, 41 SGB VIII und § 53 SGB XII

Die Maßnahme dient zur/ zum:

  • Sicherstellung von Kinderschutz und Gefahrenabwehr
  • Entwicklung einer realistischen Idee von einer gemeinsamen Zukunft mit Kind
  • Stärkung von Bindungssicherheit
  • Erkennen kindlicher Bedürfnisse und Trainieren der Befriedigung kindlicher Bedürfnisse
  • Training zur Erprobung von Alltag mit Kind
  • Alltagsstrukturierung
  • Ausbau sozialer Kompetenzen
  • Festigung der Erziehungsgrundhaltungen
  • Abbau von Hemmschwellen in der Kontaktaufnahme mit dem sozialen Umfeld
  • Verselbständigung von Gesundheits- und Hygieneversorgung
  • Festigung des Umgangs mit Finanzen
  • Entwicklung einer schulischen oder beruflichen Perspektive inklusive einer notwendigen Kinderbetreuung

Fachliche und methodische Grundlagen

  • Multidisziplinäre Diagnostik und Fallarbeit unter Beteiligung eines externen Psychiaters, Psychologen und interner pädagogischer Fachkräfte
  • Der Fokus wird auf ressourcenorientierte, flexible pädagogische Unterstützung in allen Lebensbereichen und auf nachhaltige Integration/ Inklusion gesetzt. Die Fachkräfte sind aufgabenspezifisch ausgebildet und verfügen über verschiedene Zusatzqualifikationen, wie z.B. systemische Familienberatung und frühkindliche Bildung.
  • Heilpädagogische Förderung in der Beziehungsgestaltung von Mutter und Kind
  • Verantwortungsfördernde Pädagogik
  • Annehmende und konfrontierende Pädagogik
  • Pädagogischer Bezug mit Annehmen und Aushalten
  • Systemische Grundhaltungen
  • Wiederkehrende Reflexion
  • Einübende, selbständigkeitsfördernde Alltagsrituale
  • Fallbesprechung/ Supervision
  • Regelmäßiger Fachaustausch
  • Einleitung und Unterstützung bei der Beantragung von Mutter-Kind-Kuren
  • Permanente pädagogische Rufbereitschaft

Ihr Ansprechpartner

Michael Nießing

05474 - 8903 100
m.niessing@hp-kinderhaus.de

Bohmter Str. 37
32351 Stemwede